Marie-Claude, die Tochter Marc Laliques, kam 1935 zur Welt. Von Kindesbeinen an wurde sie von der Welt der Künstler geprägt, die sie umgab.
Die Inspiration
Während René Lalique, ihr Großvater, seine Arbeiten ausgehend von Entwurfszeichnungen geschaffen hatte, modellierte Marie-Claude Lalique ihre Entwürfe. Sie verwendete dafür Plastilin, eine Knetmasse. Ihre Inspirationen sammelte sie in der Natur und auf ihren zahlreichen Reisen, insbesondere nach Afrika. So setzte sie die Tradition der Tierdarstellungen ihres Großvaters fort und ergänzte sie durch Löwen, Panther oder auch Zebras.
Typisch Lalique, im Stil der Zeit
Dem Beispiel ihres Großvaters folgend, gestaltete auch Marie-Claude Lalique Ende der 1960er Jahre Schmuck. Als sie 1977 an die Spitze des Unternehmens kam, bestand ihr Hauptziel darin, die Tendenzen ihrer Zeit und die Familientradition miteinander zu verbinden.
So begann sie beispielsweise Anfang der 1990er Jahre mit der Entwicklung von Parfüms. Auf dem Gebiet, auf dem René Lalique einst das Erscheinungsbild geprägt hatte, spielte Marie-Claude nun mit dem duftenden Inhalt. Neue Impulse setzte sie auch mit Lederwaren und Textilien.
Marie-Claude Lalique, die keine Kinder hatte, verkaufte 1994 das Unternehmen an die Pochet-Gruppe und starb 2003.