Marc Lalique, Sohn von René Lalique und Alice Ledru und Bruder von Suzanne Lalique-Haviland, wurde im Jahr 1900 in Paris geboren. Er war Anfang der 1950er Jahre die treibende Kraft für den Wechsel des Unternehmens von der Glas- zur Kristallherstellung.
Ein exzellenter Techniker
Marc Lalique durchlief eine Ausbildung an der École des Arts décoratifs Paris und arbeitete ab 1922 zusammen mit seinem Vater im Familienunternehmen. Er war ein hervorragender Techniker und hielt sich für die Einrichtung neuer Herstellungsverfahren sehr häufig in der Manufaktur in Wingen-sur-Moder auf.
Die Ära des Kristalls
1945 übernahm Marc nach dem Tod seines Vaters die Leitung des Unternehmens Lalique. Er nutzte sein technisches Wissen, um die Manufaktur in Wingen-sur-Moder zu renovieren und zu modernisieren. Das Unternehmen eroberte sich schnell einen Platz unter den führenden französischen und internationalen Kristallherstellern. Der für die Marke Lalique typische Kontrast zwischen transparenten und satinierten Oberflächen erlangte weltweite Berühmtheit.
Unter den Werken Marc Laliques sind insbesondere die Glasserie Ange hervorzuheben, deren Motiv vom Lächelnden Engel der Kathedrale von Reims inspiriert ist und als Anspielung auf die Herkunft der Familie Lalique verstanden werden kann, oder auch der Flakon des berühmten Parfüms L‘Air du Temps von Nina Ricci.
Als er 1977 starb, übernahm seine Tochter Marie-Claude die Leitung der Kristallerie Lalique