Kategorie
Dekorative Objekte
Kelch Pommes de pin
René Lalique
Entstehungszeit: 1902
Materialien: Opalisierendes Glas und Silber
Eigentümer: Lalique-Museum
Auch wenn René Lalique bereits in seinen Schmuckstücken Glas verwendet hatte, begann er erst intensiver mit diesem Material zu arbeiten, als er 1898 einen Besitz in Clairefontaine erwarb. Er richtete dort eine Glaswerkstatt ein, in der er unter anderem die Glaselemente für die Tür seines Pariser Stadthauses im damaligen Cours la Reine anfertigte, die mit einem ähnlichen Motiv wie der Kelch, nämlich mit Kiefernzweigen geschmückt sind.
Werke wie dieser Kelch Pommes de pin (Kiefernzapfen) stellen einen wichtigen Wendepunkt in der Arbeit René Laliques dar. Die Fassung aus ziseliertem Silber dient als Form. Das opalisierende Glas wird direkt in diese Struktur geblasen und füllt so die Zwischenräume aus. Das Ergebnis ist eine enge Verbindung der beiden Materialien. Diese Art von Objekt ist selten und wertvoll. Die Herstellung ist wegen der Verbindung des heißen Glases mit dem Metall technisch sehr anspruchsvoll.
Interessant zu wissen: Selten, aber nicht einzigartig! Es gibt mehrere Exemplare dieses Kelches Pommes de pin, insbesondere im Lalique-Museum in Hakone (Japan) sowie im Petit Palais in Paris.