Liste der Werke des Monats

Kategorie
Schmuckstücke

Entwurf: René Lalique
Entstehungszeit: um 1903-1905
Material: Gold, Diamanten, Perlen, Email
Eigentümer: Leihgabe Shai Bandmann und Ronald Ooi

René Lalique war ein anerkannter Schmuckgestalter, bevor er sich der Glasherstellung widmete. Seine Werke, die von mondänen Persönlichkeiten wie Sarah Bernhardt oder Eugénie Meurlot-Chollet getragen wurden, brachten ihm auf Messen und der Weltausstellung des Jahres 1900 großen Erfolg ein.

Die auf seinen Schmuckstücken oft vorzufindenden Pflanzenmotive sind typisch für den Jugendstil: Der Nachahmung historischer Stile überdrüssig, wandten sich die Künstler der Natur als Inspirationsquelle zu. Lalique gehört zu den Vorreitern dieser Bewegung.

In diesem fragilen Diadem vereint sich die Pflanzenwelt mit der Welt der Mineralien. Die Perlen spielen auf die weißen Beeren des Lorbeers an, während die Diamanten, die diskret in Zweige aus Gelbgold eingefügt sind, das Licht einfangen. Wie oft bei Lalique stehen sie nicht im Mittelpunkt des Werks, sondern dienen zu dessen Akzentuierung.

Das dunkle, matte Grün, das einige Zweige ziert, wird durch die Verwendung von Email erzielt, das in den Kreationen von René Lalique häufig anzutreffen ist. Es ist auf fast allen seiner zwischen 1895 und 1907 entstandenen Schmuckstücke zu finden. Lalique verwendet hier die Grubenschmelztechnik: Mit einem Stichel werden Vertiefungen in der Oberfläche des Metalls angebracht, in denen das Email dann gebrannt wird. Je tiefer diese Gruben sind, desto dunkler wird das Email.

Interessant zu wissen: In der römischen Antike wurden siegreiche Kriegsherren mit einem Zweig des Lorbeers, dem Baum Apollons, gekrönt. Im Mittelalter wurden Dichter wie Dante oder Petrarca mit Lorbeerzweigen geehrt. Aus dieser Assoziation mit dem Erfolg stammt die Redewendung „seine Lorbeeren ernten”.

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