Kategorie
Parfümflakons
Entwurf: René Lalique
Entstehungszeit: 1912 – 1913
Material: blaues Glas
Technik: Formgeblasenes Glas
Eigentümer: Lalique-Museum
Den Flakon Au cœur des calices gestaltete René Lalique 1912 für den Parfümeur François Coty. Gekrönt ist er von einer Biene, die den Nektar aus dem Blütenkelch sammelt. René Lalique stellt hier die Fauna und die Flora dar, sie bilden – zusammen mit der Frau – seine drei Hauptinspirationsquellen.
Betont werden die Blütenblätter auf dem Flakon-Korpus durch die Transparenz des Glases, mit der René Lalique in seinen Kreationen so gerne spielte. Die Blätter sind von innen plastisch geformt. Dafür war es notwendig, Zugang zur Innenfläche des Flakons zu haben. Der Flakon besteht deshalb aus drei verschiedenen Teilen: dem Flakonhals, dem Korpus und dem Boden, die dann aneinandergeschmolzen und so zu einem Ganzen verbunden wurden.
Interessant zu wissen: François Coty war der erste Parfümeur, mit dem René Lalique – ab 1908 – zusammenarbeitete. Bis 1920 schuf Lalique über zwanzig Flakonmodelle und Werbetafeln für Coty.