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Praktische Information

Preise Eintritt zur Ausstellung im Museumseintritt inbegriffen

Öffentlich Ausstellung

Anfang 15 March 2024

Flosse 07 April 2024

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Seit über 100 Jahren werden in der Manufaktur Lalique in Wingen-sur-Moder dank außergewöhnlicher Fertigkeiten bemerkenswerte Werke geschaffen. In der Abgeschlossenheit der Werkstätten – sei es an den Öfen oder an den Schleifrädern – arbeiten Männer und Frauen Hand in Hand an Stücken, die in die ganze Welt geliefert werden. Ganz gleich an welchem Arbeitsplatz sie tätig sind, sie alle sind wichtige Glieder einer unsichtbaren Kette.

Mit der Ausstellung „Lalique im Großformat“ will das Museum mit Hilfe 120 x 180 cm großer Fotografien von Karine Faby den Schleier ein wenig lüften und einen Blick ins Innere der Kristallerie, die nicht besichtigt werden kann, gewähren.
Die Ausstellung beginnt im Labor des Chemikers, der je nach den herzustellenden Stücken und den gewünschten Farben die genaue Zusammensetzung des Kristalls festlegt. Die Hafenmacher formen die Häfen, in denen das Gemenge geschmolzen wird. Das Auswechseln eines Hafens ist übrigens immer ein spektakulärer, nach genauen Vorgaben verlaufender und in jeder Hinsicht heißer Vorgang!

Bei Lalique sind die Formen, die nunmehr intern hergestellt werden, sichtbare Zeugnisse der langen Geschichte der Kristallerie. Sie werden sorgfältig bis zu ihrer nächsten Verwendung gelagert. Zum Leben erwachen sie in der Nähe der Öfen, wenn die Glasmacher-Teams in einer Kombination aus Kraft und Präzision rege damit beschäftigt sind, sie mit flüssigem Kristallglas zu versorgen.

Seit über zehn Jahren setzt Lalique in seinen Werkstätten für außergewöhnliche Stücke wieder das Wachsausschmelzverfahren ein, eine Technik, die von René Lalique besonders geschätzt wurde. Zwei Etappen dieses Verfahrens werden gezeigt: das in die Formen gegossene Wachs und das Entfernen der Gipsform, das notwendig ist, um das Stück freizulegen.

In den Werkstätten für die Kaltbearbeitung wird überflüssiges Material von den Werken abgetrennt, während bei der Nachbearbeitung die Motive feiner ausgearbeitet werden. Danach folgt die Arbeit der Dekorationswerkstatt, in der die Stücke für das Satinieren vorbereitet werden oder ein Motiv mit einem Gold- oder Emailauftrag weiter ausgearbeitet wird.

Das Wartungsteam sorgt dafür, dass die Infrastruktur der gesamten Manufaktur reibungslos funktioniert. In der Montagewerkstatt werden die Stücke aus Kristall zu Kronleuchtern, Dekorpanelen usw. zusammengesetzt. Dabei kommen auch moderne Techniken zum Einsatz.

Zum Schluss werden die Stücke gewaschen, um ihre zukünftigen Besitzer mit ihrem strahlenden Glanz zu verzaubern. Danach werden sie verpackt und vom Logistikteam in die ganze Welt verschickt.

Das Lalique-Museum freut sich, anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks am 6. und 7. April 2024 ergänzend zur Ausstellung Vorführungen von Mitarbeitern der Kristallerie präsentieren zu können.

Über die Fotografin
Die Fotografin Karine Faby, die von der Magie des Lichts fasziniert ist und die Handgriffe in verschiedenen Berufen, die erworbenen Fertigkeiten und deren Weitergabe sehr bewundert, will Stimmungsbilder aufzeigen und Tätigkeiten sichtbar machen, sei es im Handwerk, in der Industrie oder der Gastronomie. Ihre Priorität besteht darin, der ausgeführten Arbeit Gesichter zu verleihen.

Für Lalique im Großformat wurde jedes Foto mit den darauf abgebildeten Personen aufgebaut. Es geht darum, die Fotos zweimal zu betrachten: beim ersten Mal mit dem Blick auf die Personen und beim zweiten Mal mit einer besonderen Aufmerksamkeit für die Werkzeuge und das Umfeld. „Ich stehe vollkommen hinter der Tatsache, dass ich die Menschen, die in der Manufaktur arbeiten, bei einem bewusst gewählten und inszenierten Licht eine bestimmte Position habe einnehmen lassen. Durch den Austausch, die Kommunikation mit diesen Männern und Frauen während der gesamten Dauer des Aufbaus des Bildes ist es dennoch möglich, eine Natürlichkeit zu bewahren“, so Karine Faby.

Praktische Informationen
15. März – 7. April 2024
Im Museumseintritt enthaltener Eintritt: 8 €/voller Eintrittspreis – 4 €/ermäßigter Eintrittspreis – 18 €/Eintrittspreis für Familien (1 bis 2 Erwachsene und bis zu 5 Kinder unter 18 Jahren)
Freier Eintritt anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks am 6. und 7. April.

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