Anfang: 16. Mai 2014
Ende:  11. November 2014

Die Natur war für René Lalique, einem aufmerksamen Beobachter der Wesen und der Dinge, eine reiche Inspirationsquelle. Er untersuchte sie als Ganzes und in ihren Teilen, beobachtete ihre Linien, ihre besonderen Formen und Strukturen und suchte und fand in dieser Welt den anregenden Funken der Inspiration. Er nahm Pflanzen und Blumen genau unter die Lupe, beobachtete Insekten und Vögel, war fasziniert von Reptilien und gefesselt vom Leben im Wasser.

Lalique als Beobachter der Natur

Dieser Teil ist der Fauna und Flora im Wasser und um das Wasser herum gewidmet, die René Lalique inspiriert haben. Er behandelt zwei Themen:
– Die Unterwasserfauna und -flora: Fische, Algen, Quallen, Seepferdchen…
– Die Fauna rund um die Teiche: Libellen, Frösche, Schwäne…
Hier werden Laliques Stilentwicklungen aufgezeigt, aber auch seine Arbeitsweise wird (zum Beispiel anhand von Fotos aus Clairefontaine, Vorzeichnungen und realisierten Arbeiten) nachvollzogen.

Die Bilderwelt des René Lalique

Hier findet man Nymphen, Najaden, Nixen und andere Fisch-Frauen zusammen mit den Mythen und Legenden, die Lalique inspirierten und die es den Besuchern ermöglichen, in sein Universum einzutauchen. Bei Lalique verschmilzt die Frau mit Darstellungen von Nymphen, Elfen, Sylphiden, Schwestern der „Fée des eaux“ von Gustave Moreau, Erinnerungen an Träumereien in den Wäldern und auf den am Wasser entlangführenden Pfaden der Champagne, die seine Schmuckstücke um die Jahrhundertwende prägen. In seinen Glasarbeiten bleiben die Meerjungfrauen mit den Arabesken ihrer Flossen und ihrer gewellten Haarpracht die Botschafterinnen der Welt des Wassers.

Der Künstler Lalique

Dieser Bereich ist dem Wasser in seinen unterschiedlichsten Zuständen gewidmet und der Art und Weise, wie Lalique seine Materialien und seine Technik verwendet, um der Welt des Wassers in seinen Arbeiten Form zu geben. Lalique liebt es, das Wasser  darzustellen, das Spiel der Spiegelungen und der Transparenz, sei es in Zeichnungen, Schmuckstücken oder mit Glas. Er findet ebenso überraschende wie treffende bildnerische Entsprechungen. Bei den Schmuckstücken sind es vor allem Opale, Email oder im Wachsausschmelzverfahren geformtes Glas, die es ihm ermöglichen, das Wasser darzustellen. Beim Glas spielt er mit dem Kontrast zwischen transparenten und mattierten Flächen, dem Opalisieren, Bläschen, Glasperlen. In diesem Bereich wird die Wandleuchte „Jet d’eau“ ihren natürlichen Platz finden. Dort kann sie in Beziehung gesetzt werden zu Werken wie dem Spiegel „Jet d’eau“ oder der Vase „Danaïdes“.

Laliques Universum

In diesem Raum verlassen die Ausstellungsstücke die Vitrinen und erwachen
– auf manchmal völlig unerwartete Weise – zum Leben. Indem sie sich
destrukturieren werden sie zum Dekor… Wird sich so möglicherweise ein
Tischbein in eine Alge verwandeln, oder ein Fischschwarm auf der Wasserfläche eines Spiegels auftauchen? Zeitgenössische, aus ihrem Kontext herausgelöste Arbeiten laden dazu ein, zu träumen, Geschichten zu erfinden, in ein Universum einzutreten.

 

 

 

 

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