Infos pratiques
Tarif Eintritt kostenpflichtig
Début 17 mai 2019
Fin 03 novembre 2019
Die Ausstellung Die Erfindung des modernen Parfüms, die vom 17. Mai bis zu 3. November 2019 im Lalique-Museum stattfindet, wird sich mit der weiten Reise des Parfüms – von mit Duftstoffen veredelten Göttergaben über die Geschichte der Flakonherstellung bis hin zur Kunst der Verführung – befassen, aber wird auch einige der Geheimnisse der Parfümeure und der verführerischen Eigenschaften lüften, derer sie sich bedienen. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Beitrag sein, den René Lalique in technischer, künstlerischer und kommerzieller Hinsicht geleistet hat.
Schmuck, dekorative Objekte, Architektur, gehobene Tischkultur, aber auch Parfümflakons – all diese Bereiche hat der Ausnahmekünstler und begnadete Unternehmer René Lalique erkundet. Weniger bekannt ist die entscheidende Rolle, die seine Begegnung mit dem Parfümeur François Coty für die Geschichte der Parfümerie gespielt hat. Und häufig ist auch nicht bekannt, in welchem Ausmaß die Philosophie, die ihn bei der Flakonherstellung leitete, als ein Laboratorium für die Philosophie erachtet werden kann, die er danach als Meister des Glases in größerem Rahmen entwickeln sollte.
Das Parfüm begleitet das Leben der Menschen seit der Antike: als heiliges Elixier mit geheimnisvollen Kräften, als therapeutisches Mittel bei der Aromatherapie und natürlich als betörender Komplize beim Spiel der Verführung. Blumen, Hölzer, Harze, aber auch Duftstoffe tierischen Ursprungs werden nach subtilen Rezepten kombiniert. Im 19. Jahrhundert wird das Angebot durch die Entwicklung von synthetischen Essenzen erweitert und die Parfümindustrie wird revolutioniert. Parallel dazu zeichnet sich eine andere Revolution auf dem Gebiet der Vermarktung ab. Der Flakon, der von jeher für die Abfüllung von Parfüms unerlässlich war, erhält eine neue Rolle und wird zu einem Symbolträger, der in gewisser Weise das Parfüm verkörpert. Schatullen und Plakate tragen zur Verbreitung dieses Images bei, während sich die Parfümhersteller nicht nur in ihren Verkaufsräumen, sondern auch bei internationalen Ausstellungen in Szene setzen.
Eintritt kostenpflichtig